New York Juni 2025

Prolog:    Ich war noch niemals in New York …… Das stimmt in unserem Fall natürlich nicht. 

Der letzte Besuch in New York war in 2013. Paul war dort 2,5 Jahre alt und hat nichts davon mitbekommen, wie wir bei Gesprächen in der letzten Zeit erfahren haben. Deshalb haben wir im Februar 2025 angefangen einen Plan zu schmieden, die Gedanken aufzufrischen. Solange es hier nichts zu lesen gibt oder jemand Interesse an unserem alten Reiseberichten hat, hier die Links:

Was hat sich seit 2013 in New York geändert ? Vieles ! Es gibt viele neue Sights, die wir uns anschauen wollen. Die Liste ist lang aber wir werden bestehende Dinge, die wir bereits kennen, auffrischen und neue Dinge dazunehmen. Hier mal unsere Highlights.

Wichtig ist, frühzeitig überlegen bzw. recherchieren, welche Highlights man unbedingt sehen will um dann zu schauen, ob man vorbuchen muss. Es macht vielleicht auch Sinn zu überlegen ob ein New York Pass in Frage kommt. Mit diesem Pass werden viele der Highlights abgedeckt und in der Kombination sind diese dann günstiger. Nachteil ist, dass man die Anzahl Highlights die man im Pass haben will vorab festlegen muss.

Hier ein Vergleich der New York Pässe aus unserer Sicht:

Vorbereitungen

Flüge:

Da wir parallel nach Flügen in den Osterferien nach Florida gesucht haben, lief immer auch die Suche für Flüge nach New York mit. Schwierig ist es aktuell an günstige Flüge zu kommen. Die Zeiten mit Preisen um die 300 € sind leider vorbei, vor allem in den Ferien. Da wir aber nicht dreimal umsteigen und 20 Stunden fliegen wollen, macht die Sache nicht leichter. Mit etwas spielen und probieren ist es uns dann Ende Februar gelungen einen Flug unter 500 € pP zu finden. Wir fliegen nun von Frankfurt nach Newark mit United Airlines.

Übernachtung:

Die Hotelsuche gestaltet sich als schwierig, viele gute Hotels sind bereits ausgebucht. Wichtig ist auch, sich im Klaren zu sein, wo man wohnen will. Viele bevorzugen Manhattan, da man von dort einige Highlights erlaufen. Günstiger sind aber die Hotels in Queens oder Brookyln aber die An- und Abfahrt nach Manhattan entsprechend länger. Wir haben keinen klaren Favoriten und schauen immer wie die Preise so sind und entscheiden dann nach Tagesform. 

Wir werden bei AirBnB für eine Übernachtung fündig. Mittlerweile ist es ja verboten private Wohnungen über AirBnB zu vermieten und von daher ist die Auswahl an Apartments in New York eingeschränkt. Nur ausschließlich gewerbliche Vermieter dürfen noch anbieten. Juni ist obendrein noch einer der stärksten Reisemonate für New York, so dass wir bei der Buchung unseres Fluges im Februar doch etwas spät dran sind. 

Auch bei einer Übernachtung in Manhattan kommt man ohne Metro nicht aus, da die Strecken zum Laufen teilweise sehr lang sind. Hier bietet sich dann die Metrocard an, die in 2026 durch OMNY abgelöst wird. Man bezahlt mit einer Kreditkarte einfach beim Eingang zur Metro. Nach zwölf bezahlten Fahrten innerhalb sieben Tagen wird automatische der 7-Tages-Pass aktiviert und jede weitere Fahrt innerhalb der sieben  Tage ist kostenlos. 

April 2025

Wir haben das Hilton Garden Inn Times Square über AirBnB zu einem für diese Jahreszeit guten Preis gebucht. Leider wurde uns dann Ende April das Hotel ohne erfindlichen Grund wieder storniert und wir fangen wieder von vorne an zu suchen. Die Auswahl wird dadurch leider nicht besser und wir müssen einen höheren Preis akzeptieren. Am Ende wird es dann das Delta Hotels by Marriott New York Times Square.

Mai 2025

Als wir das letzte Mal 2013 in New York waren, geht es “The Edge” und “One Summit Vanderbild” noch nicht. das One World Observatory war bereits da aber die Nachfrage war für alle Attraktionen überschaubar. Heute ist es so, dass man für jedes Highlight einen Terminslot vorbuchen muss. Wenn man den Go City Pass hat lässt sich über diese einiges, wie z.B.  Top of the Rocks oder auch Liberty Island mit Uhrzeit vorbuchen. Allerdings werden die Zeitslots bei manchen Highlights erst 10 Tage vor dem zu reservierenden Termin freigegeben. Hier muss man dann gut organsisiert und schnell sein, damit man noch einen perfekten Slot erhält. 

Vorläufige Planung der einzelnen Tage

Tag 1 -- 09.06.2025

Das online einchecken hat wieder mal nicht funktioniert, müssen wir halt bei der Ankunft in Frankfurt am Schalter einchecken. Am Morgen kam bereits eine Nachricht, dass der Flug um ca. 30 Minuten verspätet ist, da er verspätet aus Newark gestartet war. Komisch nur, dass die Ankunftszeit pünktlich ist aber wir trotzdem später starten. Es gab auch einen Maschinenwechsel, mal schauen was hier das Problem war.

Wir fahren mit dem Auto nach Frankfurt, haben dort wieder einen Valet-Parkplatz für 80 € vorgebucht und das Auto wird am Flughafen direkt von einem Mitarbeiter übernommen.  Das klappt auch dieses Mal wunderbar und wir sind bereits gegen 9.15 Uhr am Checkin Schalter von United der im Terminal 1 sich befindet ( leider etwas versteckt). Was auffällt, dass es immer weniger Checkin Schalter aber sehr großzügige Baggage Dropoff Bereiche gibt. Die Zukunft des Fliegens ist Checkin über Maschinen nicht über Menschen. 

Soviel Glück wie wir haben erscheint auf einer Bordkarte das berühmte „SSSS“. Das bedeutet, dass es ein Second Screening geben wird, bei dem das Gepäck und alle nach Sprengstoff untersucht wird. Dauert nur 15 Minuten, ärgerlich wenn man es eilig haben sollte. Am Gate angekommen ist noch genug Zeit. Der Abflug hat sich nun wieder geändert und wir fliegen nur 25 Minuten verspätet ab. Wir haben einen für uns berühmtem Gast an Bord, der ehemalige VFB-Trainer Pellegrino Matarazzo fliegt mit. 

Wir haben leider keine Fluggastbrücke erhalten sondern das Flugzeug parkt auf einem Aussenparkplatz. Der Shuttle dahin dauert ewig und wir sparten dann doch deutlich verspätet. Der Flug verläuft unspektakuläre, Das Inseat-Entertainment ist sehr gut bestückt und modern. Wifi für Textnachrichten usw. ist Dank United Mileage Plus Account kostenlos, Internet kostet 12,99 $ pro Flug. 

Wir landen über eine halbe Stunde verspätet in Newark, das Wetter st. heute sehr diesig so dass wir die Skyline nur schwer erkennen konnten. Bei der Immigration läuft es dieses Mal schlecht, wir werden zu einem VISA-Check gebeten und müssen zusammen mit einem Offcer zu einem zweiten Büro in dem wir erklären müssen, warum wir ein VISA haben und nicht mit ESTA fliegen. Gefühlt dauert die Immigration hier sehr lange und es werden einige doch genauer aus sonst üblich gecheckt. 

Das Gepäck ist längst da und wir begeben uns nach draussen, suchen kurz den Haltestopp für den Airport Express Busshuttle und warten auf den nächsten Bus. Dieser fährt von allen drei Terminals ( A,B und C ) direkt nach Manhattan und hält dort am Port Authority Bus Terminal an der W 42nd Street, am Bryant Park um an Grand Central Terminal.  Coole Sache und in 50 Minuten und mit 22 $ pro Person ist man in Manhattan. 

Wir checken gleich ein, das Delta Hotel boy Marriott liegt direkt am Busterminal und sehr laufgünstig zu vielen Attraktionen. Das gute an diesem Hotel ist, dass die Zimmer wenigstens etwas größer sind und man sich darin bewegen kann. Wir machen uns fertig und starten gleich die erste Orientierungsrunde. Für Paul ist es erstmal wichtig zu lernen wie man sich orientiert und wo man was findet. 

Wir besuchen den nahegelegenen Bryant Park, da startet heute das Open Air Kino. Laufen entlang der Avenue of the Americas, vorbei an den ersten Sehenswürdigkeiten, die wir in den nächsten Tagen uns genauer anschauen. 

Der Ausklang des Tages soll für heute am Times Square sein, dort ist das bunte Treiben von Einheimischen und Touris am besten zu erleben. Wir setzen uns an einen der Tische, die es dort mittlerweile gibt, holen das erster Essen an einem der zahlreichen Food-Trucks und genießen die Atmosphäre. Das Chicken over Rice für 15 $ war gut, das hätten wir uns nicht so gut vorgestellt. Auf dem Rückweg gehen wir noch Getränke kaufen, damit wir nicht unterwegs teuer einkaufen müssen. Allerdings sind hier in der Stadt nicht wirklich günstige Preise zu finden. 

Tag 2 -- 10.06.2025

Den Morgen starten wir früh, gehen wenige Meter weiter zu Starbucks. Hier in der 40th Street direkt neben dem Busterminal gibt es ein neues Konzept von Starbucks, mit einem Loungebereich, der abgesperrt ist und nur gegen Präsentation einer Kreditkarte einen Zugang gewährt. Interessantes Konzept. 

Direkt gegenüber ist der Bagel Market, ein Laden der ausschließlich Bagel verkauft und das in allen Varianten. Die Bagel werden vor Ort von Hand hergestellt. Natürlich hat dies seinen Preis, ein Bagel mit Crem Cheese kostet 5,25 $, die Sandwiches kosten ab 11 $. War sehr lecker und wird sicher wiederholt. 

Wir starten gestärkt in den Tag und nehmen die Subway am Busterminal. Achtung Tipp:  Hier hat sich 2025 etwas geändert mit der Bezahlung. Die Metrocard wird / wurde abgeschafft und man bezahlt entweder am Automaten, was eigentlich keiner macht, sondern direkt am Zugang mit dem Handy / der Uhr und einer passenden Kreditkarte. Natürlich wird es auch einen 7-Tages-Pass geben, dieser wird aber automatisch aktiviert wenn man innerhalb dieser sieben Tage mehr als 12 Fahrten mit derselben Karte bezahlt hat. 

Wir fahren nach Norden, wichtig ist bei der Subway zu wissen, wohin man fahren will, z.B. Uptown oder Downtown. Wir steigen an der 86st Street aus und sind dann direkt an der Westseite des Central Park auf Höhe des Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir. Wir laufen die Strecke von West nach Ost, die ja eine sehr beliebte Joggingstrecke ist. Das Wetter ist heute morgen noch etwas trüb und leichter Regen aber das wir im Laufe des Tages besser. 

Unser Ziel ist das Solomon R. Guggenheim Museum, es ist ein Museum für moderne Kunst und alleine das Gebäude ist einen Abstecher wert. Es lohnt sich aber auch 1-2 Stunden zu investieren und sich das Gebäude von innen anzuschauen. Mit einem New York Pass, wir haben den von Go City genommen, ist der Eintritt bereits bezahlt. 

Weiter geht es für uns Richtung Süden, wir nehmen dazu wieder die Subway da wir ca. 30 Blocks laufen müssten. Das nächste Ziel ist FAO Schwarz, das berühmte Kinder-Wonderland am Rockefeller Plaza. Paul hat letztes Jahr von seinem Kumpel Joel einen selbst gemachten Bär erhalten und wollte sich dieses Mal auch selbst einen Flauschbär zusammenstellen. Interessante Sache in einem übervollen und lauten Laden. Hat aber sehr viel Spass gemacht. 

Nun geht es weiter zur 5th Avenue, der berühmten Einkaufsstraße in New York. Für Normalsterbliche heisst es hier nur schauen aber nicht anfassen. Alle Marken dieser Welt haben hier einen Flagshipstore und einen Sale sucht man hier vergebens. Zuerst aber etwas Geschichte, denn die St. Patricks Cathedral hat ebenfalls einen prominenten Platz an der 5th Avenue und ist einen kurzen Besuch wert. Direkt neben der Kirche befindet sich das Toasties, hier bekommt man gute Sandwiches. Wir nehmen diese mit für später, wenn wir auf dem Rockefeller Center sind. 

Am interessantesten für uns ist der Apple Store, direkt am Central Park. Diese berühmte Glaskuppel, die einen unterirdischen Store beherbergt wurde mittlerweile überdacht und so wurde eine Art Plaza um den Glaswürfel herum geschaffen. 

Aber das Highlight für uns war der Louis Vuitton Store, genauer gesagt, die Werbung für den Luis Vuitton Store. Dazu wurde ein komplettes Gebäude als ein Koffer dargestellt. Das Gebäude selbst ist aber nicht der Store sondern nur die Werbung für diesen. Hammer. 

Am Abend gehen wir auf den Top of the Rocks, also die Aussichtsplattform auf dem Rockefeller Center. Warum gerade auf diese ? Das haben wir glaube ich schon einige Male erklärt. Die Sicht nach Norden, Richtung Central Park und nach Süden, Richtung Downtown ist gleichermaßen gut. Wichtig ist auf jeden Fall für die Golden Hour ein Ticket vorzubuchen, da es gerade in den Sommermonaten sehr voll sein kann. Über den Go City Pass ist der Eintritt und die Reservierung dabei.

Wir sind rechtzeitig da und können direkt zum Aufzug durchlaufen. Wir erhalten den Hinweis, dass wir das Essen und Trinken im Rucksack lassen müssen. Wir hatten geplant, dass wir unsere Sandwiches auf der Plattform essen können. Schauen wir mal. 

Die Blick auf die Stadt ist sehr schön, es gibt einige neue Wolkenkratzer, die wir zuerst googeln müssen. Das ist sehr interessant, auch wie sich die Größe der neuen Gebäude in das Bild der Stadt einfügt. Interessant ist der Transfer von Tageslicht, über den Sonnenuntegang, bis am Ende die Gebäude anfangen zu leuchten und das tun sie sehr ausgiebig. Nachdem wir alle Seiten uns angeschaut haben, verlassen wir die Plattform und machen uns auf den Weg nach Hause, 

Tag 3 -- 11.06.2025

Die Füße sind etwas platt, die morgendliche Routine dauert länger. Wir machen uns trotzdem auf den Weg. Heute halten wir uns fast ausschließlich in Chelsea auf. Haben wir schon gesagt, dass es wichtig ist, die Tagestouren geografisch einzuteilen ? Wenn nein, wisst Ihr es spätestens jetzt. Wir nehmen die Metro bis 14th Street und sind damit direkt in Chelsea. Dort setzen wir uns in das gemütliche Café Luna und frühstücken. Was uns direkt auffällt, ist die Ruhe hier, der Verkehr ist deutlich weniger und auch die Menschenmaßen fehlen einem fast nach zwei Tagen Großstadttrubel.

Gestärkt geht es weiter Richtung HighLine, dem ersten Höhepunkt heute. Auf dem Weg dorthin liegt aber noch das Starbucks Reserve, eine Art Flagshipstore mit tollem Ambiente. Hier wird versucht, den Kaffee auf eine andere, modernere und exklusivere Art zu präsentieren. Sehr ansprechend. 

Die Gegend rund um den Starbucks Reserve ist sehr schön als Einkaufsstraße gestaltet, mit einigen tollen Möglichkeiten draussen zu sitzen und vielen, zumeist zu teuren Marken. Als nächsten Highlight gehen wir durch den Chelsea Market, eine Ansammlung von Geschäften aller Art in einem tollen Ambiente.

Vorne rein und hinten raus, dass ist der beste Plan, den Chelsea Market mit der Hudson Bay zu verbinden. Wir gehen Richtung Pier 55, was heute Little Island Park ist. Eine kleine grüne Oase, direkt am Hudson River gelegen lohnt sich um sich etwas zu entspannen. Dieser Park wurde erst 2021 eröffnet. 

Wir gehen wieder ein Stück retour und betreten nun die Highline an ihrem fast südlichsten Punkt. Wir wollen die komplette Strecke laufen. Diese Hochbahn, dien früher für die Versorgung des Meatpacking Districts per Zug genutzt wurde, ist heute wiederhergestellt und eine tolle Gelegenheit den Stadtteil von oben anzuschauen. Immer wieder gibt es Möglichkeiten sich zu entspannen und im Schatten zu sitzen. 

Am Ende der Highline befindet sich das neu gestaltet Hudson Yards. Die Hauptattrationen hier sind natürlich The Vessel und The Edge. Die The Vessel ist eine 46 m hohe kupferfarben Konstruktion, die einen tollen Blick auf die Umgebung bietet. Leider mussten dieses Gebäude zweimal gesperrt werden, da sich Menschen heruntergestürzt hatten. Heute ist nur noch ein Teil zugänglich, dass mit Sicherheitsnetzen geschützt ist und Eintritt kostet es auch.

Da wir noch etwas Zeit haben, bevor wir am Abend zu The Edge gehen, nehmen wir die Subway 7, die direkt an diesem Platz abfährt und fahren über Times Square Richtung Flat Iron Building. Das berühmte Bügeleisengebäude ist leider aktuell komplett eingerüstet, da es einen neuen Eigentümer hat und dieser es komplett renoviert. Leider war somit kein brauchbares Bild möglich. Direkt neben dem Gebäude ist der Eisenbergs‘s Sandwich, für uns ein Geheimtipp und deshalb holen wir uns hier eine ordentliche Mahlzeit für später. 

Wir setzen uns in den Park direkt vor dem Flatiron Building und essen direkt das Sandwich, zu gut sah es aus, dass wir es für später aufsparen konnten. Wir nehmen danach wieder die Subway Richtung Hudson Yards, das nächste Highlight wartet auf uns. Der Zugang zu The Edge ist über die Shopping Mall neben The Vessel. In dieser Mall gibt es nur die edelsten Marken und die meisten Kunden werden mit dem Limousinenservice gebracht. Nichts für uns. Der Zugang zu The Edge ist im vierten Stock, dort werden wir gecheckt und auf gehts mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform. Auch dieser Eintritt war über unseren Go City Pass inkludiert. 

Diese recht neue Aussichtsplattform hat ihren Namen nicht von ungefähr. Sie hat die Form einer Ecke und man steht gefühlt frei über der Stadt. Auch der Bereich, bei dem der Boden durchsichtig ist, bringt spannende Erfahrungen. Wir verbringen die Zeit ab 18.50 Uhr bis weit nach Sonnenuntergang dort oben, immer wieder verändert sich die Sicht auf die Stadt aufgrund des wechselnden Lichts, bis am Ende alle Häuser die Lichter angeschaltet haben. 

Tag 4 -- 12.06.2025

Heute geht es nach Downtown Manhattan, aber nicht zu Fuß sondern mit der Subway. Mittlerweile sind wir schon Profis, was das Fahren angeht. Unser heutiger Halt ist World Trade Center, ein spezieller Ort für uns. Waren wir nicht vor 9/11 und danach direkt in New York und kennen die neu gestalteten Gebäude und Flächen nicht nicht, da beim letzten Besuch 2013 noch nicht alles fertig war. Der Oculus, ist das Transportation Hub und ein Wahrzeichen der Freiheit nach 9/11. Ein designtechnisch sehr ansprechendes Gebäude auf dem Gelände des 9/11 Museums und des Memorials. Wir schauen. uns dort ein wenig um, werden morgen etwas mehr Zeit uns dafür nehmen. Wir gehen weiter Richtung Wall Street aber zuerst zur Trinity Church. Diese Kirche ist eine der bekanntesten in New York. Zum einen aufgrund ihrer Lager, umgeben von Hochhäusern und zum anderen aufgrund der Geschichte, gerade bezogen zu 9/11. Auf dem angrenzenden Friedhof liegen einige Persönlichkeiten.

Wir laufen das kurze Stück Richtung Wall Street. Hier ist mittlerweile alles abgesperrt aber man kann immer noch erahnen, welche Macht diese Strasse in der Welt hat. Weiter geht es Richtung Charging Bull. Diese Bronzefirgur ist ein Magnet für alle New York Besucher. Sie soll Optimismus und steigende Aktienkurse ausstrahlen.

Vorbei am Bowling Green Park gehen wir zu The Battery, früher Battery Park. Hier dreht es sich nur noch um eine Sache, Liberty Island. Der komplette Bereich ist voll mit Touristen, die auf die Insel wollen. Wir haben uns vor drei Monaten Karten für „The Crown“ gesichert also den Aufstieg auf die Krone der Freiheitsstatue. Es war nicht schwer an diese Karte zu kommen, man muss aber zeitig im Voraus planen.  Um die Buchung einlösen zu können, muss aber zuerst am Ticketschalter, die Buchung in ein Ticket umgewandelt werden. Hätte man im Voraus wissen sollen, denn wir waren bereits an der Ticketkontrolle als uns da gesagt wurde. Es geht dann eben wieder ein Stück retour. An der Ticketkontrolle erneut angekommen, wurde uns mitgeteilt, dass wir zu früh da sind. Wir dürfen erst am ausgedruckten Zeitpunkt den Abfahrtsbereich betreten. Als wir wenige Minuten später erneut dort ankommen, wissen wir warum. Es wird we am Flughafen geprüft und hier ist der Platz begrenzt also kann hier nicht jeder kommen wie er will. 

Das Boarding geht recht zügig vonstatten, auf dem Schiff sind massig Touristen, die jetzt auf die Liberty Island wollen. Wahnsinn, was dieses Schiff an Menschen fasst. Auf der Insel angekommen, geht es direkt zur Freiheitsstatue, vorbei an all den Souvenir- und Freßständen. 

Es ist ein beeindruckendes Bauwerk mit einer sehr interessanten Geschichte. Wir wollen direkt mehr aus der Nähe sehen und gehen auf das Podest. Auch hierfür muss eine Karte gekauft werden. Die normalen Karten bieten nur Zugang zur Insel. Rucksäcke und größere Handtaschen müssen aber in einem Locker eingeschlossen werden, dazu muss man 25 USCent dabei haben.  

Vom Podest aus geht es dann auch mit einer sehr engen Treppe in die Krone der Freiheitsstatue. Das ist nichts für Menschen mit Platzangst. Beeindruckend ist es die Konstruktion von innen zu sehen, auch wie diese viel später erst durch Stahlträger verstärkt wurde. In der Krone ist sehr wenig Platz, man kann gerade so aufrecht stehen und es sind immer zwei Park Ranger vor Ort. Die Sicht nach draussen ist aufgrund der sehr kleinen Fenster etwas eingeschränkt aber jeden Aufwand wert. Fazit: Es hat sich gelohnt drei Monate vor dem eigentlichen Termin die Tickets zu kaufen. Es gibt nur sehr wenige Tickets für die Krone pro Tag und der Andrang auf die Freiheitsstatue ist riesig.

Dieses Mal wollen wir aber nicht wieder retour, sondern noch Ellis Island besichtigen. Auf dieser Insel war lange Jahre die Einreisebehörde untergebracht und jeder der mit dem Schiff in die USA wollte, musste über Ellis Island. Wir nehmen dort die kostenlose Audiotour und gehen mit der Geschichte der Einreise von Raum zu Raum. Sehr interessant. 

Wir nehmen eines der letzten Schiffe wieder retour nach Battery. Von dort bewegen wir uns zu Fuß durch Chinatown, Little Italy und SoHo. In SoHo sind wie sehr gerne, hier ist das Szeneviertel New Yorks, mit Galerien, Geschäften und kleinen. Cafés. 

Tag 5 -- 13.06.2025

Heute wollen wir zum ehemaligen Ground Zero, dem heutigen 9/11 Memorial. Wir waren dort gestern kurz als wir zur Freiheitsstatue gegangen sind. Wir nehmen wieder die Subway und landen am Oculus, diesem ikonischen Bauwerk, dass heute die Word Trade Center PATH und Subwaystation ist. Als wir nach draussen kommen stehen wir direkt auf dem Platz vor 9/11 Museum und 9/11 Memorial und sehen um uns herum die fünf neu gebauten World Trade Center. Ein sehr beeindruckendes Bild.

Wir gehen direkt zum 11/9 Memorial und lösen mit unserm Go City Pass eine Eintrittskarte. Zusätzlich buchen wir für 11 $ pro Person noch den Audioguide, der uns auf deutsch durch das Museum führt. 

Das Museum ist sehr beeindruckend, zeigt in seiner Grausamkeit auf, die der Anschlag durchgeführt wurde und stellt Stück aus dem ehemaligen World Trade Center sowie von den Beteiligen aus. Interessant zugleich ist, dass die Ausstellung auf dem original Fundament des Wolkenkratzers verläuft also unterhalb der beiden 11/9 Pools, die auf der Fläche der beiden Türme stehen.

Wir benötigen viel mehr Zeit als die angegebenen 90 Minuten, es gibt dort so viel zu sehen. Es lohnt sich tief in diese Materie einzusteigen um die komplette Geschichte zu verstehen. 

Nach diesem prägenden Ereignis gehen wir weiter in den World Trade Center um auch dort auf die Aussichtsplattform zu kommen. Diese zeigt einen tollen Blick rundum und hat wieder eine andere Sicht als das Rockefeller Center oder auch The Edge. 

Als wir wieder auf Strassenhöhe angekommen sind geht es weiter nach Süden. Heute wollen wir Paul zeigen, wie man kostenlos die Freiheitsstatue aus der Nähe anschauen kann. Weißt Du wie das geht ?  Wenn ja, überrascht Dich diese Info, die gleich kommt nicht, wenn nein, kommt hier die Auflösung:

Wir nehmen die Staten Island Ferry, die an der Südspitze Manhattans jede halbe Stunde abfährt. Wir fahrten direkt an der Statue of Liberty vorbei, nur wenige Meter weiter entfernt, als die offizielle Fähre die auf Liberty Island fährt. In Staten Island angekommen, begeben wir uns nach rechts, dort ist das Empire Outlet mit einigen interessanten Marken. Wir werden hier und da fündig und gehen erfreut wieder mit der Fähre retour nach Manhattan. 

Wir haben es etwas eilig, da wir für heute Abend Musical-Karten haben. Dazu müssen wir aber zuerst nach Hause, unser Gepäck ablegen und uns frisch machen. Dann laufen wir 12 Blocks nach Norden bis zur 52th Street und dort in das Neil Simon Theatre. Wir haben Karten für das MJ Musical. Eines der beliebtesten Musicals in New York. Es war schwer an Karten zu kommen und günstig war es auch nicht. Was soll man sagen ?  Es hat sich jeder Cent gelohnt, die Künster, insbesondere MJ waren sensationell. 

Tag 6 -- 14.06.2025

Leider spielt das Wetter heute morgen nicht mit. Wir sind aber wieder Mal auf alles vorbereitet und haben einen Plan. Wir starten heute mit der Subway nach Norden is Central Park West und gehen auf dem Weg zu unserem ersten Tagesziel zum Bloomingdales Outlet. Hier werden die Artikel verkauft, die im Kaufhaus von Bloomingdales nicht abgesetzt werden können. Obwohl dieser Laden nicht sehr ansprechend eingerichtet ist, werden wir fündig.

Für uns geht es weiter nach Norden, zu Fuß, leider im Nieselregen. Under heutiges Hauptziel ist das Museum of Natural History. Alleine in diesem Museum könnte man einen kompletten Tag oder mehr verbringen, die Zeit haben wir leider nicht, von daher suchen wir uns die wichtigsten Ausstellungen heraus. Wr sind sehr beeindruckend von den tollen Motiven und auch den Landschaften die hier hergestellt worden sind. Hierher werden wir auf jeden Fall nochmals kommen und das nicht erst nach 20 Jahren wie das letzte Mal. Dieses Museum und deren Inhalt ist jeden Cent wert. 

Am Abend haben wir erneut etwas vorgebucht. Leider ist es in New York so, dass man beliebte Sightseeingspots oder auch Highlights vorreserviert werden müssen. In diesem Fall ist es Summit im One Vanderbilt, eines der neusten Attraktionen in einem der neuesten Hochhäuser. Die Sicherheitsvorkehrungen sind überall streng und Langatmig so dass man immer rechtzeitig erscheinen sollte.  Diese Attraktion erstreckt sich über drei Stockwerke, ebenfalls in luftiger Höhe. Für uns die bisher best gemachte Aussichtsplattform. Warum ? Weil man nicht nur sehr schön auf die Stadt sehen kann sondern weil man auch interaktiv an verschiedenen Aktion teilnehmen kann und weil die Visionen spektakulär sind. 

Für den Abend wollen wir mal etwas essen, bei dem wir uns reinsetzen können. Leider hat das Wetter heute nicht mitgespielt aber das ist uns egal. Wir fahren zum Columbus Circle um bei Shake Shack einen Burger zu essen. Gestärkt machen wir uns auf dem Weg zum Times Square um uns das Schauspiel dort anzuschauen. Aufgrund der Klub WM ist der Times Square voll mit Fußballfans. Durch einen dummen Zufall sehen wir in der Menschenmenge sogar einen Profifussballer der scheinbar hier Urlaub macht. Wer kennt Ihn ?

 

Auflösung: Kyle Walker, ehemaliger Spieler von Manchester City, nun AC Mailand

Weitere Bilder des Tages

Tag 7 -- 15.06.2025

Heute morgen steht ein einmaliges Ereignis auf dem Programm. Dazu müssen wir früh aufstehen und nach Brooklyn fahren. Wir waren vor einigen Jahren schon einmal bei einer Worship bei den Brooklyn Tabernacle, aber dieses „Ereignis“ wollen wir gerne auch Paul mal zeigen. Als wir dort ankommen, werden wir sehr freundlich empfangen. Die Plätze füllen sich sehr spät und der Chor fängt bereits mit dem Singen ein. Der erste Teil des Worships besteht ausschließlich aus Gesang und das alles im Stehen. Die Liedtexte werden auf einer großen Leinwand angezeigt. Es ist auch Tradition, dass sich jeder der in der Nähe sitzt gegenseitig begrüßt. Im zweiten Teil kommt der Pastor zu seinem Redeanteil und redet bei seiner „Predigt“ über den Worship und zitiert aus der Bibel. Der Worship wird sehr viel lockerer als bei uns genommen und es wird teilweise dazu getanzt. Am Ende werden noch die ältesten Anwesenden Väter wegen des Vatertags heute geehrt und zum Abschluss wird wieder gesungen. Alles in allem ein tolles Erlebnis.

Wir bleiben für den Rest des Vormittags in Brooklyn, genauer gesagt in Dumbo und im Brooklyn Bridge Park. Leider regnet es wieder leicht und wir können den schönen Park nicht so genießen wie es wäre wenn die Sonne scheint. Wir lassen uns aber den Tag trotzdem nicht vermiesen und ziehen unser Programm durch. 

Wir holen uns ein Eis bei der Brooklyn Ice Cream Factory, die mittlerweile umgezogen und  nicht mehr in den schönen Häuschen nahe des Rivers ist. Auf dem Weg zum Aufgang der Brooklyn Bridge holen wir noch einen Slice Pizza bei L&B Spumongi Gardens, die sehr lecker schmeckt. Interessant ist auch hier das die günstigste Pizza mehr als 20 $ kostet. 

Der Aufgang zur Brooklyn Bridge befindet sich unterhalb der Brücke und ist etwas schwer zu finden. Als wir oben ankommen sehen wir, dass auch wenn es nicht so gutes Wetter ist, doch sehr viele diese Strecke laufen wollen. Wir lassen uns Zeit, halten hier und da an und sind fast eine Stunde unterwegs. Wieder in Manhattan angekommen, nehmen wir die nächste Subway und fahren Richtung Times Square. Auch heute, am Sonntag, haben alle Geschäfte geöffnet.  

Für heute haben wir kein weiteres Programm mehr auf dem Zettel, wir lassen uns also treiben. Da aktuell die Klub WM ist sind auch viele Fans in der Stadt. Der Times Square wurde sogar zur Fanzone umgebaut. Für den Abend haben wir uns wieder ein Highlight ausgesucht, für das wir aber zuerst mit der Subway an die Lower East Side müssen. Das Katz Delicatessen ist eines der angesagtesten Spots in New York, die Schlange ist entsprechend lang. Die meisten Besucher holen das Essen für zuhause und essen nicht im Restaurant. Wir essen natürlich dort und lassen uns nachdem wir über dreißig Minuten draussen gewartet haben einen Tisch zuweisen. Die Pickels gibt es zu jedem Essen kostenlos dazu, ebenfalls kann man Wasser kostenlos zapfen. Wir bestellen Pastrami Sandwich und Brisket, also zwei Sandwich für drei Personen und wir finden das reicht. Die Sandwich kosten zwischen 25 und 30 $, viel aber das Geld ist es wert. 

Tag 8 -- 16.06.2025

Der letzte Tag bricht an und wir haben noch bis 17 Uhr Zeit uns noch den Central Park und das Museum of modern Art anzuschauen. Der Rückflug ist erst um 20 Uhr. Das ist mal eine tolle Planung.

Wir starten los Richtung Central Park. Im Süden sind der Heckscher Playground, das Central Park Carousel, der Sheep Meadow, Bethesda Fountain und -- Terrace, Cherry Hill, Strawberry Fields, Bow Bridge und Belvedere Castle interessant. Wir umqueren das Jacky Kennedy Onassis Reservoir und sind damit von Norden nach Süden durch den Central Park gelaufen. Von  der 59th Street im Süden bis zur 109th Street im Norden, also 50 Blocks. 

Wir nehmen die Subway und fahren Richtung Süden in die 7th Avenue, dort befindet sich das Museum of Modern Art kurz MoMA. Moderne Kunst auf fünf Etagen. Leider schaffen wir dieses Mal nur zwei Etagen aber das macht nichts. Wir bekommen einen guten Eindruck darüber was das MoMA zu bieten hat und nehmen das für das nächste Mal mit. 

Bevor wir an den Flughafen fahren gehen wir noch zu Shake Shack und essen noch leckere Burger. Um 17 Uhr fährt unser Airport Express Bus am Busgterminal ab. Davor müssen wir noch unser Gepäck am Hotel abholen, dass für uns freundlicherweise dort gelagert wurde. 

Das Boarding gestaltet sich als Desaster, immer wieder wird darauf hingewiesen, dass wir in verschiedenen Boardingklassen starten, aber niemand scheint sich an diese Vorgaben zu halten und niemand kontrolliert das. Ebenfalls wird die Handgepäckvorgabe, die die Mitarbeiter alle fünf Minuten vorbeten, nicht eingehalten, so dass wir am Ende fast zehn Minuten im Flugzeug warten, bis alle vor uns das Handgepäck verstaut haben.

Wir stehen eine halbe Stunde auf dem Rollfeld, weil wir zehn Minuten zu spät vom Gate gerollt sind. Lag das an dem chaotischen Boarding ? Der Pilot verspricht aber die verlorene Zeit wieder reinzuholen und wir landen früher als geplant wieder in Frankfurt. 

Fazit dieser Reise:   New York lohnt sich immer wieder. Diese Stadt erfindet sich immer wieder neu. Die teuren Preise für Essen muss man akzeptieren, in Restaurants kann man so gut wie nicht gehen, die meisten Einwohner holen Essen für zuhause oder für unterwegs. Was uns extrem störte, war der exzessive Cannabisgestank auf den Strassen. 

 

Highlights für Frank:  

1. Summit One Vanderbilt, das ist nicht wieder eine Aussichtsplattform sondern Spass und Faszination auf drei Etagen

2. Chelsea, dieser Stadtteil fasziniert mich immer wieder. Inmitten des Trubels von Manhattan findet man hier Ruhe vor, die Strassen sind sehr schön mit den Backsteinhäusern und viele tolle Cafes. 

3. Die Vielseitigkeit der Stadt, viele Kulturen treffen hier aufeinander, kommen damit gut zurecht und es geht zumeist friedlich zu. Viele Sights für jeden Geschmack. 

 

Highlights für Paul:

 

Highlights für Birgit: