Freizeitpark in Detroit: Gute Nacht im Zombieland

Als wäre Detroit nicht schon gruselig genug: In Amerikas Motor City soll ein Freizeitpark entstehen, in dem Menschen gegen Zombies kämpfen können. So möchte der Initiator Leben in die verlassenen Slums der US-Stadt bringen.

 

 Klingt nach einem vergnüglichen Ausflug für die ganze Familie: Tagsüber wird man von Zombies durch die Stadt gejagt, und in der Nacht verschanzt man sich völlig verängstig in einem abgewrackten Haus. Vielleicht hatte man sogar ein wenig Glück und konnte vorher ein paar Nahrungsmittel oder Waffen einsammeln. Dem Ansturm der Untoten, die draußen hungrig an der Tür kratzen, kann man so ein wenig länger standhalten. Falls nicht, wird man wahrscheinlich gebissen, mutiert selbst zum Zombie und geht auch auf die Suche nach frischem Menschenfleisch. Lecker.

In der US-Großstadt Detroit soll dieser Horrortrip bald möglich sein. Zumindest wenn es nach dem Willen von Marc Siwak geht. Ihm schwebt ein knapp 80 Hektar großer Vergnügungspark namens “Z World Detroit” vor, in dem nicht Cowboy und Indianer, sondern Zombie und Überlebender gespielt wird.

Siwaks Plan ist simpel: Er möchte einfach eine paar leerstehende Häuserblocks der Metropole umzäunen, entrümpeln und für die Zombiehatz freigeben. Dazu gibt es selbstverständlich ausreichend Parkplätze und ein schickes Verwaltungsgebäude. An möglichen Immobilien, die sich dafür perfekt eignen, herrscht in Detroit keine Mangel. Seit dem Niedergang der Automobilindustrie ist aus der stolzen Motor City stellenweise eine Geisterstadt geworden.

Viele Bewohner haben die Massenflucht aus den verarmten Vierteln in die Vorstädte angetreten -- oder die Region ganz verlassen. Geblieben sind die leeren Häuser, Geschäfte und Firmengebäude, die rapide verfallen. Es gibt Gegenden in der Stadt, die schon heute an einen alten Zombiefilm von George R. Romero erinnern. Mit Z World würde man neue Arbeitsplätze schaffen und einen Teil von Detroit wiederbeleben, schreibt Siwak auf der Crowdfunding-Webseite Indiegogo.com.

Siwak schwebt ein riesiges Live-Rollenspielareal vor, in dem Teilnehmer sowohl den Part von Überlebenden als auch von Zombies übernehmen können. Der Con soll nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht stattfinden. Wirklich beißen dürfen die verfressenen Untoten natürlich nicht. Stattdessen sollen die noch nicht mit dem Zombie-Virus infizierten Menschen kleine Stoffabzeichen tragen. Wird dieses abgerissen, müssen sie die Seite wechseln und selbst auf die Jagd nach Überlebenden gehen.

 

Den kompletten Artikel findest Du bei Spiegel Online

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