Spottbillig in die USA: Ryanair startet Allianz für Langstrecke
Wer billig fliegen will, greift gerne zu Tickets von Ryanair. Doch auf der Langstrecke waren die Iren bislang nicht vertreten. Das ändert sich jetzt: Wie der stern erfuhr, plant Ryanair eine Zusammenarbeit mit gleich zwei Airlines. Die Allianz der Billigflieger fordert die etablierten Airlines heraus -- die Kunden profitieren davon.
Ryanair macht in Deutschland kräftig Druck. Der Billigflieger fliegt ab März auch ab Frankfurt und hat am Mittwoch seine Expansionspläne ab Nürnberg mit zwölf Routen und Hamburg mit 19 Routen angekündigt. Damit nutzen die Iren die Gunst der Stunde und erhöhen an jenen Flughäfen ihren Marktanteil, von denen sich die immer stärker schrumpfende Air Berlin zurückzieht.
Doch neue Strecken sind nicht alles. Das Thema Langstreckenflüge hat großes Potential. Die von Ryanair-Chef Michael O’Leary vor knapp zwei Jahren angekündigten Billigflüge von Berlin nach New York zum Kampfpreis ab 14 Euro haben sich allerdings als Luftnummer erwiesen. Von den zurzeit 360 Boeing 737-800 in der Ryanair-Flotte schafft es kein Exemplar, ohne Tankstopp über den Atlantik zu fliegen. Eine Partnerschaft muss her. Schon seit Monaten verhandeln die Iren mit den Norwegern.
Umsteigen in Gatwick in die Boeing 787 von Norwegian
Bei einem Hamburg-Besuch von Kenny Jacobs, dem Chef Marketing Officer von Ryanair, wurde er im Gespräch mit dem stern konkret. Schon im Sommer 2017 soll die Kooperation gleich mit zwei Airlines starten, die beide mit ihren Langstreckenmaschinen zu Zielen in den USA fliegen: mit den Norwegian ab London-Gatwick und mit Aer Lingus ab Dublin. “Wir arbeiten im Moment noch daran, die IT-Systeme miteinander zu verbinden”, so Jacobs.
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