Lufthansa kassiert höhere Treibstoffzuschläge

Die Preisrallye bei den Flugzuschlägen geht weiter: Die Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften AUA und Swiss geben die steigenden Kerosinkosten an ihre Kunden weiter. Die deutsche Airline erhebt dafür künftig bis zu 134 Euro Gebühren pro Strecke.

Die Lufthansa erhöht erneut ihre Treibstoffzuschläge. Das Unternehmen reagiere damit auf die erneut angestiegenen Rohölpreise, wie ein Sprecher der größten europäischen Fluggesellschaft am Donnerstag in Frankfurt erklärte. Im vergangenen Jahr hatte die Lufthansa die Zuschläge dreimal erhöht.

Für Verbindungen innerhalb von Deutschland und Europa werden ab dem 28. Februar 35 Euro (plus vier Euro) fällig, auf der Langstrecke fallen sogar bis zu 134 Euro (plus zwölf Euro) an. Ausgenommen von den Steigerungen sind Flüge in den Nahen Osten und nach Ostafrika.

In den beworbenen und bei den Buchungen ausgewiesenen Preisen sei der Treibstoffzuschlag immer schon bereits enthalten, erläuterte der Sprecher. An den Einstandspreisen halte die Lufthansa fest. Für bereits gekaufte Tickets wird kein nachträgliches Entgelt verlangt.

Auch bei den Lufthansa-Töchtern AUA (Austrian Airlines) und Swiss wird Fliegen im März teurer. Ab 28. Februar steigt bei AUA der Zuschlag bei Europa- und Nahostflügen um jeweils vier Euro -- nämlich auf 46 Euro auf Flügen innerhalb Europas und auf 56 Euro nach Nahost, teilte ein Sprecher am Mittwochnachmittag mit. Für AUA-Langstreckenflüge steigt der Kerosinzuschlag um zwölf Euro, bei USA-Flügen sind es dann beispielsweise 132 Euro.

Bei Swiss wird für Europaflüge (inklusive Kairo und Tel Aviv) der Treibstoffzuschlag pro Flugstrecke um zwei auf 44 Franken erhöht, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Für Langstreckenflüge steige der Zuschlag um acht auf 172 Franken pro Flugstrecke. Diese Maßnahme betrifft gemäß Mitteilung alle Tickets mit Reiseantritt in der Schweiz, die ab dem 1. März 2012 ausgestellt werden. Alle bis zum 29. Februar 2012 ausgestellten Tickets unterlägen der alten Regelung.

 

Quelle:  Spiegel Online

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