Air Berlin erhöht Gepäckgebühr

Die Berliner schlagen im Windschatten des Tarifärgers mit der Lufthansa die Gepäckpreise deutlich auf. Die Aufschläge treffen dabei vor allem die Reisenden, die den günstigsten Tarif ohne Gepäckmitnahme gewählt haben.

 

Im Windschatten der Lufthansa haben die Berliner zum Wochenbeginn zum Teil deutliche Gepäckaufschläge in ihrer Preisliste untergebracht. In Extremfällen verdoppelt sich der Aufpreis.

„Air Berlin ändert die Zonenlogik für Koffer, die zusätzlich aufgegeben werden und die nicht im gebuchten Tarif inkludiert sind“, erklärt eine Sprecherin. Die Aufschläge treffen somit wie bei Lufthansa vor allem Reisende, die den günstigsten Tarif ohne Gepäckmitnahme gewählt haben, der bei Air Berlin „Just Fly“ heißt. Bislang konnten die Berliner für sich beanspruchen, Passagiere für kurzfristig aufgegebene Rollkoffer weniger zur Kasse zu bitten als Lufthansa. Damit hat die Gesellschaft mit ihrer neuen „Zonenlogik“ auf Auslandsstrecken stillschweigend Schluss gemacht.

Just-Fly-Passagiere, die weniger als 30 Stunden vor dem Start einen Koffer aufgeben, müssen auf Inlandsflügen 40 Euro statt 30 Euro zahlen, auf Europastrecken 60 Euro statt 30 Euro. Lufthansa verlangt einheitlich bis zu 45 Euro. Auch bei früh angemeldeten Koffern von Just-Fly-Kunden in Europa langt Air Berlin mit 35 Euro nun stärker zu als der Rivale. Für 119 Euro kann sich ein Reisender aber ein Jahr lang aus dem Aufpreisdschungel freikaufen. So viel kostet nach Angaben der Sprecherin eine Service-Card einschließlich Gratis-Koffertransport. Im Fall der übergewichtigen Tasche, die mehr als 23 Kilogramm wiegt, hilft die Karte aber nicht: Die Tasche kostet im Günstigtarif fortan statt maximal 80 Euro bis zu 110 Euro.

 

Quelle:  FAZ.de

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