Seit einem Jahr steht an der Baustelle des neuen World Trade Centers ein Hotel. Der Ausblick mache die Gäste emotional, sagt Jane Mackie, die Vizechefin des Hotels.
Wer auf der Restaurantterasse des World Center Hotels steht, im 20. Stock, über der Baustelle des neuen World Trade Centers, kann mit einem einzigen Blick einen Querschnitt durch die Zeit erfassen, zehn Jahre in die Vergangenheit, fünf Jahre in die Zukunft, mindestens. In der Baugrube tief unten, die fast zehn Stockwerke in die Erde reicht, fahren Bagger, die winzig wirken. Die rohe Betonwand, die gegen die Fluten des nahen Hudson River errichtet wurde, erinnert an den Anschlag von 9/11, als eine letzte Betonwand gegen einen Wassereinbruch schützte.
Gleich oberhalb dieser Baugrube wird in diesen Tagen das Memorial eröffnet, die Reflecting Pools, zwei Wasserbecken, in denen ein Wasservorhang über die Namen der Opfer rieselt.
Die quadratischen Becken zeichnen die Grundrisse der Twin Towers nach; die Vertikale wird durch zwei blaue Laserstrahlen simuliert, die in den Himmel scheinen. Das Eingangsgebäude des Memorials wirkt wie ein halb versunkenes, hölzernes Schiff aus der Kolonialzeit, der Art, wie eines bei den Bauarbeiten geborgen wurde, während die frisch angepflanzten Bäume auf dem Gelände eine Idee von den künftigen Park geben. Dahinter ragt das One World Trade Center hoch, halb fertig erst, aber die Form ist schon zu erahnen. Es ist bereits so hoch, dass die obersten Stockwerke bei trübem Wetter in die Wolken eintauchen.
Den kompletten Artikel findest Du bei Interesse bei Zeit Online